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Berufungskiller Nr 1: Unvergebenheit

In dieser Blogserie möchte ich mich den Berufungskillern widmen. Ihr Ziel ist es, uns von unsrem Weg abzubringen. Diesen Wegelagerern wollen wir aufspüren, damit unser Leben in der gottgegebenen Bestimmung aufblühen kann.

Wahrscheinlich hast du schon mehrere Predigten über Unvergebenheit gehört – zurecht, denn es ist so wichtiges Thema für Nachfolger Jesu.

Heute will ich einen Aspekt hinzufügen, den ich so noch nicht gehört habe: Unvergebenheit ist ein Berufungskiller. Sie steht nicht nur zwischen dir und der anderen Person, sondern auch zwischen dir und deiner göttlichen Bestimmung. Wer nicht vergibt, verharrt in einer Opfermentalität. Wessen Herz Geschehenes nicht loslassen kann, hat nicht nur einen getrübten Blick in die Vergangenheit. Ein wiederkehrendes Lebensmuster von Enttäuschungen wird auch seine Zukunft prägen. Ich hatte mal eine Person gecoacht, die regelmäßig schlechte Erfahrung in einem Dienstleistungssektor erfahren hat. Sie ist schon davon ausgegangen, dass sie beim nächsten Mal wieder enttäuscht wird, was dann auch prompt geschah.Wie konnte mein Coachee diesen Zyklus durchbrechen? Die Lösung lag in der Vergebung. Dies ist schmerzhaft und nicht jeder ist bereit, diesen Weg zu betreten. Vergebung ist die Schwester von Gnade. Aus Gnade heraus hat Gott uns vergeben. Wir können diese göttliche Gnade nicht empfangen, wenn wir nicht bereit sind, sie an unsere Mitmenschen weiterzureichen. Gnade ist auch die Grundlage dafür, dass wir in der Kraft des Neuen Lebens regieren. (Römer 5,17). Gottes Königreich ist gegründet auf Gnade. Als berufene Botschafter von Gottes Königreich können wir es uns nicht erlauben, Sklaven der Unvergebenheit zu sein!

Die Frage der Vergebung ist immer eine Weichenstellung für unsere Zukunft. Jedes Mal, wenn wir nicht vergeben, geben wir der Bitterkeit Raum in unsrem Herzen. Jedes Mal, wenn wir vergeben, erweitern wir die Kapazität unseres Herzens; so werden wir Schritt für Schritt unverletzbar. So kann uns kein Mensch und Lebensumstand etwas anhaben, weil wir unter dem ungehinderten Einfluss unseres uns liebenden Vaters stehen. Hier dienen uns alle Dinge zum Besten (Römer 8,28).

Ich wünsche dir, dass du voller Vergebungsbereitschaft im Leben herrschst und in deiner Berufung aufblühst!

Fragen zur Reflektion: – Wo habe ich diese Kraft der Vergebung schon erlebt. – Gibt es Menschen, denen ich noch nicht vergeben habe? Bin ich bereit ihnen jetzt zu vergeben?

Zum weiteren Bibelstudium:  – Jesu Gleichnis vom unbarmherzigen Gläubiger (Matthäus 18,23–35)